Infografik mit Canva
Die grafische Aufarbeitung von Text und Bild mit Hilfe des Online-Tools «Canva» unterstützt die inhaltliche Auseinandersetzung – hier am Beispiel von Cybergrooming.
Die grafische Aufarbeitung von Text und Bild mit Hilfe des Online-Tools «Canva» unterstützt die inhaltliche Auseinandersetzung – hier am Beispiel von Cybergrooming.
Infografiken haben sich als eine eigene journalistische Darstellungsform etabliert, die sowohl in Print- wie auch in Onlinemedien unverzichtbar geworden ist. Die Verdichtung von Text auf zentrale Aussagen und die Übersetzung von Daten und Fakten in Grafiken sind herausfordernd, tragen aber zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Inhalt bei.
Das für Schulen kostenlos nutzbare Online-Tool «Canva» bietet sich für die Gestaltung unterschiedlichster Infografiken an. Aufbauend auf Vorlagen von Profis lassen sich eigene Arbeiten erstellen.
Im hier vorgestellten Beispiel setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem für sie wichtigen Thema «Cybergrooming» auseinander und setzten es in eigene Präsentationen um. Unter Cybergrooming versteht man die gezielte Kontaktaufnahme Erwachsener mit Minderjährigen in der Absicht, sexuelle Handlungen anzubahnen.
Die Technik der Infografik und das dazu genutzte Werkzeug lassen sich für jedes andere Thema genauso gut einsetzen.
Einarbeitung «Cybergrooming»
Einführung Canva
Begleitung Flyer erstellen
Erfahrung: für dieses Projekt wurden Lektionen aus Deutsch und Bildnerischem Gestalten eingesetzt. Während die Schüler und Schülerinnen Canva sehr schnell verstanden haben, brauchten sie für die Aufbereitung der Texte viel Zeit.
Infografiken:
Infografiken bemühen sich um eine möglichst effiziente Vermittlung von Fakten und legen dabei grossen Wert auf Klarheit, Genauigkeit und Anschaulichkeit: Wie weit ist das in unseren Beispielen gelungen? Folgende Fragen helfen, dies zu erkennen:
Cybergrooming
Grundlage für die inhaltliche Auseinandersetzung bildet die Schulversion des Filmes "Gefangen im Netz" (64 min).
Beschreibung der Verkaufsplattform:
Ein filmisches Experiment, das ein Schlaglicht auf das Tabuthema Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im Netz wirft: Drei volljährige Darstellerinnen, drei Kinderzimmer, 10 Tage und 2.458 Männer mit eindeutigen Absichten. Die drei sehr mädchenhaft aussehenden Akteurinnen, die sich im Netz mit fiktiven Profilen als 12-Jährige ausgeben, chatten aus sorgfältig nachgebauten «Kinderzimmern» in einem Filmstudio mit Männern aller Altersgruppen. Die Kurzfassung für Kinder im Alter von 12-16 Jahren (FSK 12) unterscheidet sich massgeblich vom Kinofilm (FSK 16). Der Kinofilm hat sich zur Aufgabe gemacht, ein möglichst reales Abbild der Vorgehensweise der Täterinnen und Täter zu zeigen und beinhaltet somit auch explizite Bilder in verpixelter Form. Die Kurzfassung verzichtet auf solche Bilder und legt den Fokus darauf, Kinder über die Risiken und Gefahren aufzuklären.
Das Video erhältlich bei ex libris, buchhaus.ch etc.
In der beschriebenen Aufgabenstellung setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den im Video genannten Formen von Missbrauch auseinander. Eine Vorauswahl der Informationen ist sinnvoll, um die sicherzustellen, dass die Informationen vertrauenswürdig sind.
Die Beispiel stammen von einer 2. Sek. in Entfelden, begleitet von Jasmin Fehlmann